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Das Wildeste im Leben
 
„Was war das Wildeste, das Du in Deinem Leben gemacht hast?“ Maik musste ein wenig überlegen. Er hatte soviel irres Zeug in seinem Leben gemacht. Einmal nach drei Maß Bier und einem halben Hendl „Wilde Maus“ auf dem Oktoberfest gefahren. Einmal dem Türsteher, der ihn nicht ins P1 lassen wollte, den Stinkefinger gezeigt. Nach einer halben Stunde auf dem Weg zur Trambahn in der Dachauer Straße. Oder vielleicht wie er einmal mit seinem Opel Corsa dem Porsche an der Ampel davongefahren ist. Gut es war rot – aber immerhin.
„Nein, das wirklich Wildeste“, Maiks Blick verklärte sich, „das wirklich Wildeste war – ich war auf einem Rammstein-Konzert. Ich natürlich ganz in Schwarz. Auf dem Weg zur U-Bahn-Station Nordfriedhof haben mich einige ältere Damen, auch alle in Schwarz, gefragt, wo es zur Beerdigung vom Hinterhuber Hubertus geht.“
Maik war zeitlebens ein guter Kerl und so hat er sich mit den Damen zusammen auf die Suche gemacht. Es war eine bewegende Trauerfeier. Der Hubertus hatte wohl ein ausgesprochen wildes Leben geführt, wie Maik aus den Worten seines früheren Chefs, dem Lechner Kare, Inspektor beim Grundbuchamt, schloss. Und als dann der Posaunenchor am offenen Grab das schöne Lied „Engel“ anstimmte, war da ein großes Wehklagen und Heulen. 
Beim Leichenschmaus in der Alten Heide war die Stimmung dann aber schon schnell viel gelöster und Maik hätte fast vergessen, was er eigentlich vorgehabt hatte an diesem Tag, hätte nicht die Mittermeier Theresia nach ungefähr der achten Halbe in die Runde gerufen: „Jetzt werds aber Zeit. Mia miassn ins Olympiastadion!“
So hat sich die ganze schwarze gekleidete Gesellschaft auf den Weg gemacht zum Rammstein-Konzert und hatte Mühe beieinander zu bleiben unter all den anderen Schwarzen.
Dem Maik aber war nach dem Vorglühen beim Frühschoppen und dem Leichenschmaus am Nachmittag ein bisschen schummrig und er zog es vor, das Konzert im Liegen auf der Sanitätsstation zu erleben.
„Wir kennen uns doch!“ hat ihn dort der Oettl Ludwig freudig begrüßt. Maik versuchte sich zu erinnern. „Du warst doch beim Andreas-Gabalier-Konzert schon bei uns. Mit Deinen blutigen Füßen. Da haben wir Dich erst aus Deinen neuen Haferl-Schuhen rausschneiden müssen.“
Jetzt fiel es dem Maik wieder ein, was das Wildeste in seinem Leben war. „Na gut“ sagte Petrus „na gut, komm rein. In der Hölle warst Du ja schon.“
Und ein Posaunenchor spielte Hulapalu…

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© COPYRIGHT 2018 ARNO JAUERNIG.
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